Richtig für die Radreise packen

Wer eine Radreise plant, kennt das Problem: nicht alles was mitgenommen werden will passt in die Taschen am Fahrrad und am Ende wurde etwas eingepackt, das nicht von Nutzen war.

Gründliches Check Up

Vorerst sollte aber in jedem Fall das Fahrrad gründlich untersucht und gewartet werden. Die Kette noch einmal ölen, Reifen aufpumpen und alles noch einmal fest verschrauben. Selbst bei kurzen Radtouren ist es wichtig das Gewicht des Gepäcks gut abschätzen zu können, schließlich ist dieses der ständige Begleiter.

Packtaschen

Es gibt viele verschiedene Ausführungen von Taschen die am Rahmen oder auf dem Gepäckträger des Fahrrads befestigt werden können. Diese sollten jedoch immer wasserdicht sein und auch nicht ganz vollgepackt werden, um gegebenenfalls Einkäufe transportieren zu können.

Die Rahmentasche beispielsweise bietet sich für kleinere Sachen, an die schnell erreicht werden müssen. Sie wird an der Unterseite des Oberrohrs angebracht und wird deshalb auch Oberrohrtasche bezeichnet. Hier gibt es auch Unterschiede bei den Ausführungen, da einige dieser Taschen auf der Oberseite angebracht werden und somit Platz für ein Smartphone oder ein GPS-Gerät bieten.

Die richtige Klamotte

Grundlegend sollte auf die Wahl der Kleidung geachtet werden. Neben der getragenen Fahrradbekleidung sollten auch einige wasserfeste Kleidungsstücke eingepackt sein, auch eine Warnweste ist für die Sicherheit wichtig. Warme Kleidung kann ebenfalls nicht schaden, besonders bei Radreisen im Herbst oder Winter.

Kleidung kann praktischerweise in Packsäcken verstaut werden, die wiederum in die Fahrradtaschen kommen. Wechselschuhe sind für längere Reisen ebenfalls ein Muss.

Diese eher sperrigen Sachen können gut in einer Tasche auf dem Gepäckträger transportiert werden oder anhand von effizienten Trägersystemen am Rahmen verpackt sein. Für leichtes aber sperriges Gepäck empfiehlt sich eine Lenkertasche.

Lenkertasche

Gewichte richtig verlagern

Das größte Gewicht sollte allerdings weiter hinten liegen, um die Stabilität beim Fahren nicht zu beeinträchtigen. In eine Rahmentasche kann auch gut Werkzeug verstaut werden. Hierbei sollte jedoch zwischen nützlichem und sperrigem Werkzeug unterschieden werden, da beispielsweise ein großer Maulschlüssel entsprechend Gewicht mit sich bringt. Standardreparaturen sollten aber zu jeder Zeit möglich sein, um im Falle eines Falles wieder mobil zu sein.

Transport mit dem Anhänger

Bei längeren Radtouren ist es ratsam einen gefederten Anhänger mitzunehmen, auf welchem ebenfalls eine Menge Gepäck gelagert werden kann. Besonders für das Camping relevante Gegenstände können hier etwas getrennt vom Rest transportiert werden.

Neben üblichen Utensilien wie Zelt, Isomatte oder Schlafsack sind auch die dafür vorgesehenen Reparaturkits interessant. Um sich weitgehend selbst versorgen zu können ist ein Gaskocher oder ein mit Holz betriebener Sturmkocher sehr nützlich. Mit dem passenden Multitool und Geschirr kann im Nu eine Mahlzeit zubereitet werden.

Fahrradanhänger

Platz für die Reiseapotheke

Wer auf das Camping verzichten will, sollte das jedoch nicht bei der Reiseapotheke tun. Je nach Gebiet sind neben einem Erste-Hilfe-Set und Schmerztabletten auch Antibiotika oder Brandsalbe wichtig. Eine kleine Auswahl an verschiedenen Utensilien zur Körperpflege ist auch sehr wichtig. Diese sollten aufgrund der Auslaufgefahr jedoch sicher transportiert werden.

Besonders gesichert sollten jedoch Dokumente und elektronische Geräte sein. Diese am besten immer in der Oberrohrtasche transportieren und gut sichern, gegebenenfalls noch einmal extra wasserfest verpacken.

Ist von Vornherein an alles gedacht worden, steht einer entspannten Tour nichts mehr im Weg.

Bildnachweise:
Bild 1: Rahmentaschen.Foto von Pack2Ride von Pexels
Bild 2: Lenkertasche. Bild von Roland Steinmann auf Pixabay
Bild 3: Fahrradanhänger. Bild von Harald Matern auf Pixabay
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