Ein Hundetransportanhänger für PKWs wird zum großen Teil von Hundesportlern genutzt. Es ist ein „sicherer“ Ort für den Vierbeiner und sein „Zuhause“ auf langen Reisen.
Die gängigsten Modelle sind für 2, 3 oder 4 Hunde. Auf jeden Fall sollte zusätzlich ein ausreichender Stauraum für das Hundezubehör vorhanden sein. Für das Wohl der Hunde darf eine Belüftungsklappe für die Frischluftzufuhr nicht fehlen. Moderne beziehungsweise teurere Modelle haben eine Klimaanlage, die sehr praktisch bei längeren Reisen und im Sommer ist.
Die einzelnen Boxen haben nicht nur eine abschließbare Außentüre, sondern ebenfalls ein separates Gitter. Dieses Gitter rastet im Rahmen ein, sodass es von den Hunden von innen nicht geöffnet werden kann. Während längerer Standzeiten können die Außentüren geöffnet werden und die Hunde haben Frischluft und können aus ihrem sicheren Bereich die Umgebung wahrnehmen.
Wenn der Transportanhänger vom PKW abgehängt wird, sollte die Stützfunktion ausgefahren werden, damit er mit den Hunden nicht kippen kann.
Die Preise variieren je nach Größe, Ausführung und Komfort. Die Preise bei gebrauchten Hundetransportanhängern sind eine preisgünstige Alternative. Bei der Nutzung des Hundeanhängers ist keine aufwendige Montage notwendig. Die Modelle sind zur sofortigen Anwendung gedacht und das Anhängen an der PKW-Anhängerkupplung kann man nicht als Montage bezeichnen.
Seit neustem gibt es sogar digitalisierte Hundeanhänger – diese haben allerdings einen stolzen Preis.
Generell empfinden Hunde die Box im Hundetransportanhänger als ihre „sichere Höhle“.
Die Gewöhnungsphase ist je nach Temperament unterschiedlich.
Am einfachsten man parkt den Anhänger vor der ersten Fahrt auf seinem eigenen Grundstück. Die Türen und die Gitter sind offen und fixiert und die Stützfunktion des Anhängers ist eingerastet.
In den Boxen liegen Hundedecken oder Hundematten mit dem Geruch des Hundes. Hunde sind neugierig und sie werden diese neue Liegemöglichkeit testen. Der Vierbeiner darf sich dabei auf keinen Fall erschrecken, also alles fixiert und standfest.
Sobald man merkt, dass der Anhänger „benutzt“ wird, kann man mit Lob und Leckerli noch zusätzlich nachhelfen. Man übt das Aus- und Einsteigen ohne Druck.
Der nächste Schritt wäre dann, dass die Gitter für einen gewissen Zeitraum geschlossen werden. Wird dieser Punkt ohne große Randale bewältigt, wird das Schließen der Außentüre kein Problem mehr sein. An diesem Punkt ist die Gewöhnungsphase fast abgeschlossen.
Jetzt kommt der Praxistest während der Fahrt. Hier könnte die Hundeangst bei einem „Neuling“ noch ausbrechen.
Diesen letzten Schritt sollte man ohne Zeitdruck vornehmen. Der oder die Hunde in Ruhe in den angehängten Anhänger einsteigen lassen. Die Gitter werden geschlossen und nach ein paar Minuten die Außentüren.
Jetzt fährt man eine kleine Runde um den Block. Falls der Vierbeiner während der Fahrt unruhig wird oder sogar schreit, sollte dieser Test für diesen Tag abgebrochen werden. Nicht einfach mit dem Motto „da muss er durch“ die Hundeangst ignorieren.
Diesen Praxistest immer wieder wiederholen bis die Fahrt zur Gewohnheit wird. Am besten man unternimmt etwas Tolles wenn man mit dem Hundeanhänger unterwegs ist. Möglich wären lange Spaziergänge oder im Wasser toben oder bereits mit dem Hund den Lieblingssport machen. Alle diese Komponenten verknüpft der Hund mit dem Hundetransportanhänger und es wird künftig keine Probleme geben.
Die Gewöhnungsphase bei Junghunden kann durch einen älteren Hund reduziert werden. Macht man alle diese Übungen mit dem älteren Hund, der bereits ein Profi im Fahren mit dem Hundeanhänger ist, wird der junge Hund ohne Probleme mitmachen. Durch eine leichte Montage kann die Zwischenwand bei den Boxen entfernt werden und der junge Hund erhält durch den Kontakt mit dem älteren Hund eine gewisse Sicherheit und Geborgenheit. Am Ende der Gewöhnungsphase wird die Trennwand wieder eingezogen.