Bei der Vielzahl von Fahrradangeboten noch den Überblick zu behalten und unterscheiden zu können, was ein Markenrad ist und was nicht, kann zur echten Herkulesaufgabe mutieren. Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Marke Zündapp, die Jahrzehnte lang für Qualität stand. Heute existieren von Zündapp nur noch ein Ersatzteillager, dass aufgekauft wurde und die Marke und das Logo, das heute dazu verwendet wird allerlei Produkte zu labeln, auch Fahrräder, die meist aus Billigproduktionen stammen und mit der einstigen Qualität nicht mehr viel gemein haben.
Dennoch kann man, wenn man genauer hinsieht, auch hier und da ein gutes Schnäppchen machen und unlängst ist nicht alles, was aus Fernost in Sachen Fahrrädern kommt, auch zwingend schlecht, aber gerade bei optisch schön aussehenden Rädern, die auch in Sachen Gänge und Zubehör alles in der Ausstattungsliste haben, kann das nur auf Kosten der Qualität gehen.
Gerade bei Discountern wie Lidl, Aldi oder Real werden immer wieder Räder zu absoluten Schnäppchenpreisen angeboten, die in Sachen Ausstattung und Komponenten teureren Rädern in nichts nachzustehen scheinen – auf den ersten Blick. So einen niedrigen Preis zu realisieren liegt zum einen daran, dass hier in absolut großen Massen eingekauft werden kann und es dann zu diesen Preisen kommt.
Das alleine wäre ja ein Kaufargument, da diese Preise an den Kunden weitergeben werden. Was viel bedenklicher ist, ist der Umstand, dass die Komponenten in Billiglohnländern ebenso schlecht zusammengebaut werden und auch die Rahmen aus zum Teil minderwertigem Stahl oder Alu sind. So kommt es, dass ein Trekkingrad hier vielleicht mal 249,-€ kostet und mit Rädern der 1000-Klasse in Konkurrenz geschickt wird. Mitunter können diese Räder auch mal gefährlich werden, immer dann, wenn Rahmen brechen oder sich Komponente während des Betriebs einfach verabschieden. Hier bleiben Verletzungen manches Mal nicht aus. Einer der häufigsten Schwachstellen sind hierbei oft die Bremsen.
So genannte Räder vom Baumarkt haben in gewissen Grenzen auch ihre Berechtigung und auch hier kann man sicherlich mit ein paar Modifikationen oder handwerklichem Geschick so ein Rad ein wenig verbessern und lange daran Freude haben, so wie man auch bei teuren Markenrädern grundsätzlich immer auch kritisch hinschauen sollte. Hier eine Checkliste mit den Dingen, die bei Kauf relevant sind:
Ein der grundlegenden Fehler ist sicherlich der, sich zu sehr von der schönen Optik verleiten zu lassen. Zuerst sollten alle technischen Dinge stimmen, dann kann man auch nach einem optisch ansprechenden Rad suchen.