Flugreisen mit dem eigenen Bike – richtig verpackt kann es losgehen | fahrrad.space

Flugreisen mit dem eigenen Bike – richtig verpackt kann es losgehen

Auf Flugreisen wird oft auf die Mitnahme des eigenen Fahrrads verzichtet. Im Urlaub muss dann ein Fahrrad ausgeliehen werden. Dieses ist abgenutzt oder entspricht nicht den eigenen Ansprüchen. Zudem ist nicht immer ein E-Bike ausleihbar. Warum also nicht das eigene E-Bike mit auf die Flugreise nehmen? Wir zeigen euch wie es geht.

Transportmöglichkeiten für ein E-Bike

Für den Transport eines E-Bikes gibt es verschiedene Varianten. Am einfachsten ist die Verwendung einer speziellen Transportverpackung. So kann man das Fahrrad am Flughafen in Folien einschweißen. Damit ist es vor Kratzern geschützt und für den Transport gesichert. Alternativ dazu kann auch ein Transportkoffer für E-Bikes verwendet werden.

Welche Airlines erlauben die Mitnahme von E-Bikes?

Die meisten Airlines schließen eine Mitnahme von E-Bikes im Frachtraum aus. Dafür gibt es auch einen Grund. Der verbaute Lithium-Ionen-Akku wird als Gefahrgut angesehen. Diese Form der Akkus darf auch bei anderen technischen Geräten nur im Handgepäck mitgeführt werden.

Transavia ist eine der wenigen Fluggesellschaften, die die Mitnahme von E-Bikes gegen eine Gebühr von 44 Euro erlauben. Lufthansa und Germania verbieten die Mitnahme von E-Bikes. Oftmals besteht auch die Möglichkeit sich eine Ausnahmegenehmigung ausstellen zu lassen. Dafür muss jedoch vorab mit der Airline Kontakt aufgenommen werden. Einige Airlines, wie zum Beispiel Condor, Eurowings, Germanwings, befördern die Fahrräder nur ohne Akku. Dieser darf nicht mit ins Flugzeug genommen werden.

Die Mitnahme des Fahrrads ist dann nur sinnvoll, wenn es am Urlaubsort die Möglichkeit gibt einen Ersatzakku auszuleihen. Alternativ dazu kann das E-Bike per Luftfracht an den Urlaubsort gesendet werden. Diese Variante ist jedoch recht teuer und es können einige Tage am Urlaubsort vergehen bis das Fahrrad ankommt.

Fahrrad als Sondergepäck

Was gibt es auf Flugreisen zu beachten?

Bereits bei der Flugbuchung muss ein Sonder- oder Übergepäck gebucht werden. Je nach Airline gibt es andere Bestimmungen und Bezeichnungen. Für dieses zusätzliche Gepäckstück fallen Extrakosten an. Diese können sich je nach Airline unterscheiden. Vor der Reise muss das Fahrrad jedoch noch flugtauglich gemacht werden.

Viele Fluggesellschaften haben ganz bestimmte Bedingungen für den Transport von Fahrrädern. So muss bei einigen der Lenker seitlich zum Rahmen sein, das Vorderrad und die Pedalen müssen abmontiert werden und es wird ein Karton oder eine Transportbox gefordert.

Nur wenn diese Auflagen erfüllt sind, erlaubt die Airline mit Mitnahme. Am Flughafen selbst muss das Fahrrad dann gut verpackt an dem Schalter für Sperrgepäck abgegeben werden. Es wird separat im Flugzeug verladen. Nach der Landung muss das E-Bike schließlich am Gepäckband für Sperrgepäck abgeholt werden.

Die Mitnahme eines E-Bikes auf eine Flugreise kann sich schwierig gestalten. Zunächst muss bei der Flugbuchung darauf geachtet werden, dass eine Mitnahme dieses Fahrradtyps gestattet ist. Danach muss auf die Flugreise Maße des Übergepäcks sowie auf die Gewichtsgrenzen geachtet werden. Sofern diese Maße passend sind, lohnt sich noch ein Blick auf die Kosten, welche durch die Beförderung entstehen.

Bildnachweise:
Bild 1: Fahrrad im Flieger transportieren. Bild von jsh7905 auf Pixabay
Bild 2: Fahrrad als Sondergepäck. Foto von Yuri Gavrilov von Pexels
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