Fahrradfahren mit Hund – Tipps und Tricks für mehr Sicherheit

Am liebsten würden wir jede freie Minute mit unserem geliebten Vierbeiner verbringen. Zu den schönsten gemeinsamen Erlebnissen gehören sicherlich die Spaziergänge und Gassirunden. Doch selbst diese können irgendwann einmal langweilig werden. Um etwas Abwechslung in den Spazier-Alltag zu bringen, ist es eine tolle Möglichkeit, mit seinem Hund einmal Fahrrad zu fahren. Was hierbei wichtig ist und was unbedingt beachtet werden muss, erfahren Sie hier:

Spaß für Hund und Herrchen

Besonders in den schönen Jahreszeiten, wenn die Sonne lacht, zieht es uns nach draußen. Gemeinsame Fahrradtouren mit dem Vierbeiner sind eine wunderbare Gelegenheit, das schöne Wetter zu nutzen. Und das Beste ist, die Hunde haben daran meist genauso viel Freude, wie die Menschen.

Doch Vorsicht: Nicht jede Hunderasse ist dafür gemacht, neben dem Rad zu laufen. Vor Start einer Tour muss unbedingt sichergestellt sein, dass das Tier auf seinen Besitzer auf Kommando hört und der Hund körperlich fit genug ist, um die Strecke in der Geschwindigkeit zu überwinden.

Worauf muss bei Gassi-Radtouren geachtet werden?

Wie bereits erwähnt, ist nicht jede Rasse dazu geeignet, neben dem Fahrrad herzulaufen. Ausgeschlossen werden sollten davon sehr alte oder krankheitsbedingt eingeschränkte Hunde.

Auch ganz kleine oder überdurchschnittlich große Hunderassen sind nur bedingt für die Läufe geeignet.

Für die kleinere Menschenfreunde gibt es heutzutage zahlreiche Transportmöglichkeiten mit dem Fahrrad – von einem Hundekorb bis zu einem Anhänger. Da sind auch einige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, zum Beispiel, dass man das Tier sicher anschnallen sollte u.ä. Bitte infomiert euch bei Interesse umfassend über dieses Thema – Ihrem kleinen Vierbeiner zuliebe.

 

Grundsätzlich gilt, dass die Hunde vor Beendigung des 2 Lebensjahres nicht am Fahrrad laufen sollten. Bei den Junghunden sind die Knochen noch nicht vollständig stabilisiert und ausgebaut, damit würde das Laufen am Rad eine zu hohe Belastung darstellen.

Transport des Hundes auf dem Fahrrad

Kranke Tiere brauchen Ruhe

Für Hunde, die unter Arthritis leiden, kann das Laufen neben dem Fahrrad allerdings förderlich sein. Ihnen kommt es zugute, wenn Muskeln aufgebaut werden, da so die Gelenke entlastet werden.

Dennoch gilt immer: Der Hund darf nicht überanstrengt werden, die Intensität muss stets auf den Hund angepasst werden.

Dies gilt nicht nur bei kranken Tieren, sondern bei allen Hunden. Das Laufen am Rad stellt eine Belastung dar, auf die der Hund vorbereitet werden muss. Wenn es darum geht, sehr lange Wege mit dem Rad zurückzulegen, ist ein Hundeanhänger für das Fahrrad eine gute Lösung.

Standardmäßig gilt, dass die Radtouren nicht direkt nach dem Fressen stattfinden sollten. Außerdem muss immer genug Wasser mitgenommen werden, damit der Hund seinen Durst stillen kann.

Border-Collie - perfekte Hunderasse fürs Fahrradfaren mit Hund

 

Das Radfahren mit dem Hund – Fahrtipps

  1. Um den Hund dazu zu bringen, ruhig neben dem Fahrrad herzulaufen, braucht er entsprechendes Training. Nicht nur die Bewegung ist neu, der Hund muss sich auch daran gewöhnen, an genau der richtigen Position des Fahrrads zu laufen.
  2. Es ist ein Vorteil, wenn der Hund direkt lernt, an beiden Seiten des Rads zu laufen, denn dann kann er immer auf der Bürgersteigseite gehen, statt an der Straßenseite. Außerdem muss dem Hund beigebracht werden, dass er keinesfalls während der Fahrt an der Leine zerren darf. Dies bringt man ihm am besten bei, wenn man die Fahrt direkt unterbricht, sobald der Hund anfängt zu ziehen.
  3. Mit Hunden, die sich draußen unberechenbar verhalten und beispielsweise stets einem ausgeprägten Jagdtrieb folgen, ist das Radfahren nur schwer möglich, da es eine zu große Gefahr für beide Seiten darstellt.
  4. Bitte sehen Sie ebenfalls davon ab, bei sehr heißen Temperaturen mit dem Hund Rad zu fahren, der Hund kann hier leicht einen Hitzschlag bekommen. Außerdem kann er sich auf dem heißen Asphalt seine empfindlichen Pfoten verbrennen.

Wie sollte der Weg der Radtour beschaffen sein?

Bei Wahl der richtigen Strecke für die Fahrradtour, muss stets die individuelle Fitness des Hundes beachtet werden. Am besten eignen sich Wege im Wald, denn hier gibt es keinen Verkehr, der den Hund stressen oder in Gefahr bringen könnte.

Außerdem ist der weiche Boden viel schonender für die Gelenke, als den ganzen Weg nur auf unnachgiebiger Straße zu laufen.

Das oberste Gebot beim Gassifahren sollte stets Ihre und die Sicherheit Ihres Hundes sein. Setzen sie besonders auf qualitativ hochwertige Leinen, bei denen keine Gefahr des Reißens besteht und die stabil sind.

Ein stabiler Fahrradhalter für die Pausen ist ebenfalls essentiell. Sollten Sie und Ihr Vierbeiner gefallen an den gemeinsamen Touren finden, lohnt sich in jedem Fall auch der Abschluss von Fahrradversicherungen.

Bildnachweise:
Bild 1: Fahrradfahren mit Hund. Bild von cocoparisienne auf Pixabay
Bild 2: Transport des Hundes auf dem Fahrrad. Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay
Bild 3: Border-Collie - perfekte Hunderasse fürs Fahrradfaren mit Hund. Bild von petto123 auf Pixabay
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