Das Bikefitting hat ein primäres Ziel: es geht darum, Fahrrad und Mensch perfekt aufeinander abzustimmen. Die richtige Sitzposition spielt dabei eine wichtige Rolle, aber nicht nur. Bikefitting berücksichtigt beides – Fahrer und Material.
Bevor man mit dem Bikefitting überhaupt beginnt, sollte zuerst die Ausgangslage analysiert und ein biometrischer Check durchgeführt werden.
Auf folgende Fragestellungen muss eine Antwort gefunden werden:
Vor Beginn sollten diese und weitere Fragen auf jeden Fall per Fragebogen oder im Gespräch mit der Fachperson besprochen werden, weil sonst die Anpassung ohne Grundlage erfolgen würde.
Zur Vermessung des Fahrers/der Fahrerin können als weiterführende Maßnahmen im Vorfeld des eigentlichen Bikefittings funktionelle Beweglichkeits- und Krafttests durchgeführt werden. Diese sollen zusätzlichen Aufschluss über den jetzigen Funktionszustand des Sportlers geben.
Solche Untersuchungen sind vor allem bei extremen Sitzpositionen (bei aggressivem und längerem Fahren) oder bei bestehenden konkreten Schmerzen zu empfehlen.
Beim Bikefitting spielt der richtige Sattel im wahrsten Sinne des Wortes einen der wichtigsten Faktoren. Verschiedene Sitzpositionen, aber auch verschiedene anatomische Voraussetzungen führen zu deutlich besseren Fahrverhalten.
Der Fahrkomfort hängt unmitterbar von der Gewichtsbelastung des Sattels und den Veränderungen der Auflagefläche ab. Das heißt, dass es beim Fahren immer zu einer individuell komplett differenzierten Belastung des Sattels kommt.
Der letzte Teil des Bikefittings ist folgender: Der Sportler/die Sportlerin sollte in der Lage sein, sich in der angepassten Einstellung wiederzufinden. Eine Veränderung am Fahrrad kann zunächst ungewohnt erscheinen, da der Fahrer häufig anderen Hebel- und Kraftverhältnissen ausgesetzt ist.