Riesenreifen und grobes Profil – Fatbikes liegen voll im Trend

Wer ein Fatbike fährt, liegt aktuell voll im Trend. Die Räder mit den extra breiten Reifen werden von immer mehr Menschen gefahren, weil sie Spaß und Sicherheit auf jedem Untergrund bringen. Weder Schnee, noch Schlamm oder Sand können dem Fatbike etwas anhaben.

Fatbikes – eine Neuheit?

Tatsächlich sind die Fatbikes keine neue Erfindung. Sie wurden bereits in den 80er Jahren in Alaska gefahren. In einem der kältesten Bundesstaaten der USA erwiesen sie sich als besonders praktisch. Verschneiter und nasser Untergrund hinderten die Einwohner nicht daran, dem Radfahren nachzugehen.

Damals gab es die Fatbikes noch nicht im normalen Handel zu kaufen. Deshalb wurden sie einfach selbst hergestellt. Dazu schweißten die begeisterten Radfahrer einfach zwei Felgen zu einer zusammen. Die Reifen wurden ebenfalls selbst hergestellt. Die Reifengrößen und Rahmengrößen dieser Bikes unterschieden sich dadurch merklich von einem durchschnittlichen Rad. Stattliche 4.8 Zoll waren keine Seltenheit.

Fatbike im Winter

Das Fahren mit einem Fatbike

Die erste Fahrt mit einem solchen Bike wird meist als sehr ungewohnt beschrieben. Die breiten Reifen sind mit nur einem Bar gefüllt und dämpfen dadurch sehr stark. Unsicheren Untergrund wie Schnee oder Matsch meiden die meisten Radfahrer instinktiv.

Deshalb ist es auch mit einem Fatbike zunächst häufig eine Überwindung über einen solchen zu fahren. Die Reaktionen sind anschließend umso überraschter. Das Fatbike sinkt kaum ein, die Weiterfahrt kann fortgesetzt werden als wäre nichts geschehen.

Wer mit einer hohen Geschwindigkeit bergab fährt, wird ebenfalls Zeuge einer interessanten Eigenschaft des Fatbikes. Durch die breiten Reifen verfügt es über einen hohen Grip. Der Fahrer droht somit weitaus weniger zu rutschen oder aus Kurven auszubrechen. Jedoch dürfen sich auch die Fatbike Fahrer hierbei nicht verschätzen.

Der Spaßfaktor

Im Gegensatz zu der frühen Nutzung in Alaska steht heute nicht mehr das schlichte Zurücklegen einer Strecke, sondern der Spaß bei der Fahrt im Mittelpunkt. Sie sind mittlerweile vollgefedert und in Carbon und Alu erhältlich. Dadurch wird der Komfort gefördert. Die Fahrt mit einem solchen Bike macht den meisten Benutzern großen Spaß, besonders wenn eher ungewohnte Untergründe befahren werden.

Das Fatbike mit elektrischem Antrieb

Trotz der Verwendung von sehr leichten Materialien wiegt ein Fatbike heute immer noch deutlich mehr, als ein durchschnittliches Rad. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass mittlerweile auch verschiedene E-Bike Varianten angeboten werden.

Dadurch wird die Fahrt noch angenehmer gestaltet. Besonders wenn das Fatbike für den Spaß gekauft wird und weniger dem sportlichen Zweck dient, kann dies sinnvoll sein. Ungeübte oder ältere Personen könnten die Fahrt ansonsten als sehr anstrengend empfinden.

Fatbike mit Elektoantrieb

Das Wichtigste auf einen Blick

Mittlerweile müssen die Fatbikes nicht mehr selbst gebaut werden, sondern sind können bequem eingekauft werden. Auch die Auswahl an unterschiedlichen Modellen ist deutlich angestiegen. Damit die extra breiten Reifen zum Einsatz kommen können, ist jedoch ein spezieller Rahmen und eine spezielle Gabel notwendig.

Insgesamt steigt das Gewicht des Rades dadurch spürbar an, weshalb eine Unterstützung durch einen elektrischen Motor in einigen Fällen sinnvoll sein kann.

Das Fatbike bringt bei der Fahrt jede Menge Spaß und überrascht häufig selbst erfahrene Fahrer mit seinen ganz eigenen Eigenschaften. Die Fahrt durch wildes Gelände macht mit den breiten Reifen besonders viel Spaß und ist deshalb beliebt.

Bildnachweise:
Bild 1: Fatbike. Photo by Himiway Bikes on Unsplash
Bild 2: Fatbike im Winter. Photo by Tim Foster on Unsplash
Bild 3: Fatbike mit Elektoantrieb. Photo by Himiway Bikes on Unsplash
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