Fatbikes – ein neuer Trend

Breite Schlappen wie ein Traktor, Blicke von Passanten und ein bequemes Fahren. Fatbikes. Diese Modelle kommen ursprünglich aus Amerika. Dort braucht der Mountainbiker schlicht und ergreifend ein solches Bike. Diese Reifengrößen sind für Geröll oder auch Schnee bestens geeignet.

Wenn man auffallen möchte

Ein Mountainbike sollte sicher nicht wegen der bewundernden Blicke anderer Menschen gekauft werden, sondern wegen einer guten Schaltung, Dämpfung, Gewicht und guter Technik. Aber wer auf einem Fatbike fährt, der wird die Blicke unweigerlich anziehen.

Diese ungewöhnliche Reifengröße lässt einen majestätisch Dahingleiten. Wer also auffallen möchte, der wird in einem Fatbike sein Fortbewegungsmittel finden.

Traktion

Etwas, das so viel Auflagefläche durch die enorme Reifengröße aufweist, hat eine enorme Traktion. Kletterpassagen sind mit einem Fatbike gut zu meistern. Während ein Mountainbikereifen den Untergrund mit Geröll nur verdrängt, liegt der Reifen des Fatbikes perfekt auf und verschiebt den Untergrund nicht. Dadurch entsteht ein enormer Kraftübertrag und Fahrten bergauf können mühelos gemeistert werden.

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Dieser Effekt macht sich auch bei Bremsmanövern bemerkbar. Durch die große Auflagefläche wird der Bremsweg verkürzt und ein geschmeidiges Fahren ist möglich. Aber auch bei Kurvenfahrten klebt das Fatbike in der Kurve am Boden und neue Streckenabschnitte können erkundet werden. Die Traktion ist einzigartig und mit einem normalen Bike nicht erreichbar.

Unterwegs auf einem Fatbike

Das Gewicht

Naturgemäß wiegen Fatbike etwas mehr. So kann die Waage durchaus auch einmal einige Kilos mehr anzeigen. Für Fans dieses Bikes, wird das jedoch kaum eine Rolle spielen – sie schätzen die Fahreigenschaften höher ein, als das einige Kilos mehr mindern könnten.

Spritzigkeit

Wie der Name bereits vermuten lässt, ist ein Fatbike nicht sonderlich agil. Durch die großen Reifen werden blitzschnelle Manöver erschwert. Auch das schnelle Überfahren von Bodenwellen stellt sich als erschwert dar.

Und zu guter Letzt ist der Antritt auch eher gemächlich, statt spritzig. Der hohe Fahrkomfort sorgt für Einbußen bei der Geschwindigkeit. Dicke Reifen liegen zwar satt auf der Straße, weisen aber auch einen viel größeren Abrollwiderstand auf.

Ein Platten kann zum Problem werden

Ein Platten kann immer und überall entstehen und wird zum lästigen Ärgernis. Dabei schützt die dickere Bereifung leider nicht vor einem Platten. Zwar ist das Wechseln eines Reifen ebenso leicht, wie bei einem normalen Mountainbike, allerdings sorgt das Aufpumpen für Probleme. Durch das größere Reifenvolumen, muss deutlich mehr und länger gepumpt werden. Daher lohnt es sich eine Druckluftkartusche mitzuführen, die im Falle einer Panne das Ganze erleichtert.

Bildnachweise:
Bild 1: Fatbike im Schnee. Bild von 165106 auf Pixabay
Bild 2: Unterwegs auf einem Fatbike. Photo by Slava Keyzman on Unsplash
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