Zwischen 1832 und 1849 wurden militärische Signale und Botschaften zwischen Berlin und der Preußischen Provinz Koblenz ausgetauscht. Dieser Austausch geschah über ein Kommunikationssystem aus Telegraphen, welche an verschiedenen Standorten stationiert waren. Heute kann die Route mit dem Fahrrad befahren werden.
Die durch Seilzüge verstellbaren Flügel dienten dazu, dass die Masten verschiedene Kombinationen an Zeichen produzieren konnten. Der nächste in Sichtweite gelegene Telegraph war in der Lage, dieses Signal und die Botschaft zu lesen.
Die sogenannte Optische Telegraphenlinie bestand aus einst 62 Telegraphenstationen. Diese sind heutzutage überwiegend nicht mehr vorhanden beziehungsweise sind auch nicht in Form von Rekonstruktionen oder Restaurationen.
Der Telegraphenradweg von Berlin nach Koblenz passiert die 62 Stationen durch 6 verschiedene Bundesländer: Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Dabei durchfahren Sie Städte wie: Berlin, Potsdam, Brandenburg, Magdeburg, Oschersleben, Einbeck, Altenbeken, Iserlohn, Leverkusen, Köln, Siegburg und schließlich Koblenz. Diese Städte eignen sich gut als Übernachtungsmöglichkeiten der verschiedenen Etappen und um die dortigen Sehenswürdigkeiten abseits der Strecke zu besichtigen.
Hier wird der Verlauf mit Standorten der 62 Stationen und Entfernung zur nächsten Station aufgelistet.
1. Alte Berliner Warte in der Dorotheenstraße: 9,8 km
2. Dahlem-Kirche an der Königin-Luise-Straße: 11,7 km
3. Schäferberg am Wannsee: 6,0 km
4. Telegrafenberg: 12,2 km
5. Fuchsberg in Glindow: 12,3 km
6. Schenkenberg bei Jeserig: 11,3 km
7. Marienberg in Brandenburg an der Havel: 10,3 km
8. Mühlenberg bei Möser: 8,9 km
9. Auf dem Steinberg bei Zitz: 13,3 km
10. Auf dem Weinberg bei Dretzel: 10,3 km
11. Auf dem Kellerberg bei Ziegelsdorf: 11,4 km
12. Kapaunenberg bei Schermen: 9,8 km
13. Telegrafenberg bei Biederitz: 6,5 km
14. St. Johanniskirche in Magdeburg: 11,5 km
15. Fuchsberg in Hohendodeleben: 12,2 km
16. Auf dem Turm des Schlosses in Ampfurth: 7,2 km
17. Spitzberg in Groß-Oschersleben: 7,4 km
18. Kreutenberg in Neuwegersleben: 12,3 km
19. Sommeringberg bei Pabstorf: 14,6 km
20. Veltheim am Fallstein: 8,0 km
21. Iberg in Hornburg: 5,5 km
22. Heiligengraben in Schladen: 6,5 km
23. Stobenberg bei Liebenburg: 16,0 km
24. Osterkopf bei Hahausen: 10,7 km
24a: Altgandersheim auf dem Heber: 11 km
25. Hohe Egge in Einbeck-Naensen: 11,4 km
26. Elfas in Eimen: 7 km
27. Holzberg bei Heinade: 8,7 km
28. Burgberg bei Bevern: 13,5 km
29. Telegrafenberg beim Köterberg: 7,7 km
30. Hungerberg bei Vörden: 5,9 km
31. Lattberg bei Entrup: 6,8 km
32. “Auf der Findstelle“ in Oeynhausen: 6,36 km
33. Rehberg bei Altenbeken: 7,03 km
34. Brocksberg bei Schwaney: 7,9 km
35. Dörenhagen: 11,9 km
36. Telegraf in Helmern: 7,0 km
37. Telegraf bei Haaren: 14,3 km
38. Am Telegraphen/ Stumpfe Warte bei Rüthen: 10,6 km
39. Lange Hecke bei Uelde: 11,5 km
40. Stockum, Bischofs Haar: 13,0 km
41. Am Telegraf bei Höingen: 10,4 km
42. Noltenkopf bei Menden: 14,4 km
43. Fröndenberg bei Iserlohn: 7,5 km
44. Viehkopf bei Veserde: 12,6 km
45. Wengenberg bei Breckerfeld: 8,9 km
46. Am Radevormwald: 10,3 km
47. Rattenberg bei Buchholzen: 12,7 km
48. “Am Telegraf“ in Strasserhof bei Odenthal: 7,1 km
49. Mühlhausener Str./ Straßburger Str.: 5,2 km
50. Museum in der Egonstraße 152 in Köln: 8,6 km
51. Auf St. Pantaleon: 10,4 km
52. Auf der Loor bei Zündorf: 9,3 km
53. Auf den Telegrafenberg am Forsthaus in Troisdorf: 12,5 km
54. Söven am Nordrand von Hennef-Geistingen: 10,7 km
55. Sauerwiese in Buchholz im Westerwald: 9,1 km
56. Manroth in Bertenau: 9,2 km
57. Straßenhaus bei Jahrsfeld: 5,4 km
58. Berg bei Anhausen: 5,0 km
59. Bei Sayn: 10,2 km
60. Festung Ehrenbreitstein auf dem Nöllenkopf: 2,1 km
61. Beim Koblenzer Schloss
Da die einzelnen Streckenabschnitte zwischen den Stationen nicht allzu weit entfernt sind und zwischen 5 und höchstens 16 km betragen, kann jede Etappe und Station nach Belieben festgelegt werden.
So kann die täglich zurückgelegte Strecke nach eigenem Maßstab, Fitnesslevel und Schwierigkeitsgrad festgelegt werden. Auch kann die Tour in mehreren Anläufen mit einer geführten Radtour des ADFC’s in den verschiedenen Bundesländern angegangen werden.
Wenn Sie Interesse an solch einer Fahrradtour entlang des Telegrafenweges haben und auf der Suche nach einer Verbraucherschutzorganisation sind, empfiehlt sich eine Mitgliedschaft im Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). Dieser verkehrspolitische Verein fördert den Fahrradverkehr und bietet entsprechende Vorteile für Einzelpersonen.
Diese Vorteile wären: