Die Insel Sardinien ist die zweitgrößte Insel im Mittelmeer. Sie ist ein beliebtes Reiseziel für Surfer und Wohlhabende. Ihre Nord-Süd-Ausdehnung erstreckt sich auf 270 km. Von Ost nach West sind es 145 km. Eine Art die Insel mit dem Fahrrad zu erkunden ist der Radweg rund um Sardinien.
Dabei gibt es im Norden der Insel viele kleine Buchten und felsige Strandabschnitte. Im Nordosten sind Granitberge zu finden. Der Süden hingegen bietet ein beeindruckendes Flachland. Hier findet man lange karibische Sandstrände.
Das Klima auf der italienischen Insel ist mediterran. Der kühlste Monat ist der Januar. Hier können die Temperaturen schon mal bis auf 6 Grad abfallen. In den Sommermonaten erwarten einen Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad. Sardinien ist problemlos mit dem Flugzeug oder mit einer Fähre zu erreichen.
Wer Sardinien mit dem Fahrrad erkunden möchte, der sollte dafür die Nebensaison nutzen. Landstraßen sind dann wenig befahren. Zudem ist das Wetter in der Hochsaison (Juni-August) sehr heiß. Die anderen Monate sind für Radtouren ausgezeichnet geeignet.
Touren an den Küsten sind sehr entspannt und auch für unerfahrene Radfahrer geeignet, während im Landesinnern durch gebirgige Abschnitte eine gute Kondition vorhanden sein sollte.
In vielen Orten besteht die Möglichkeit ein Fahrrad zu leihen, wenn das eigene nicht mit auf die Insel gebracht werden kann.
Sardinien kann mit dem Fahrrad umrundet werden. Vorab sollte ein Streckenverlauf geplant werden um sich auf die bevorstehenden Steigungen, Straßenverhältnisse und Entfernungen optimal vorbereiten zu können.
Wer einmal mit dem Fahrrad um die Insel fährt, der hat am Ende ungefähr 1000 Kilometer zurückgelegt. Unterschätzen Sie die Entfernungen nicht. Wer über eine gute Grundkondition verfügt und das entsprechende Durchhaltevermögen besitzt, kann die Insel in gut 14 Tagen umrunden. Wer einzelne Orte besser kennen lernen möchte, sollte sich unbedingt mehr Zeit nehmen.
Ein möglicher Start- und Endpunkt könnte die nord-östlich gelegene Stadt Olbia sein. Fähren, auf denen das Fahrrad vom italienischen Festland mitgenommen werden kann, verkehren hier regelmäßig. Für die erste Etappe kann die Straße SS125 genutzt werden. Auf den Verkehr muss unbedingt geachtet werden.
Startet man in südliche Richtung wird man den Passo Genna überqueren müssen, Tunnel gibt es keine. Hier liegt Ihnen eine anstrengende Etappe bevor. Es folgen die Städte Santa Maria Navarrese, Lanusei und ein Stück Richtung Landesinnere Ulassal. Offizielle Radfahrwege gibt es entlang der Strecke. Radfahrer sollten darauf achten nicht auf die Straße SS197 abzukommen. Hier herrscht viel Verkehr.
Die Route führt nun weiter Richtung Cagliaria und sobald die Stadt Nora erreicht ist, befindet man sich fast am südlichsten Abschnitt der Insel. Die Radwege führen Sie nun an den malerischen Stränden vorbei. Hier, im flachen Bereich der Insel, können die Radfahrer ihre Kräfte sammeln um den Weg zurück nach Norden, diesmal an der westlichen Küste entlang, fortzusetzen.
Einige Radwege führen von der Küste ab und ins Landesinnere. Ein beeindruckender Küstenort ist Sinis. Bringen Sie genug Zeit für einen Aufenthalt mit. Folgen sie den Radwegen weiter nach Norden, erwarten Sie die Städte Bosa, Alghero und Porto Torres. Der Abschnitt von Bosa nach Alghero bietet beeindruckende Ausblicke.
Im nördlichen Bereich der Insel sind teilweise wieder starke Anstiege zu bewältigen. Dies sollte bei der Etappenplanung immer mit einkalkuliert werden.
Bis zum Erreichen der nördlichsten Stadt Santa Teresa liegen nun noch ungefähr 100 Kilometer. Ab Santa Teresa führt die Route an der östlichen Küste gen Süden entlang. Es folgt der Ort Palau und wer noch mal etwas weiter ins Landesinnere fahren möchte, kann den Radweg nach Tomba Li Lolghi nehmen.
Nun liegen nur noch 30 Kilometer vor Ihnen bis Sie wieder in Olbia ankommen. Als Start- und Endpunkt eignet sich, auf Grund des internationalen Flughafens, auch die Stadt Alghero.