Wer gleichermaßen ein Kultur- und auch ein Naturfreund ist, dem bietet die Eisacktal Radroute grenzenlose Eindrücke. In ihrem Verlauf beginnt sie am Startort Brenner und folgt dem Eisack-Fluss. Die Route beginnt auf 1370 hm auf dem Brennerpass, führt bis nach Bozen (262 hm) und durchstreift in Südtirol das Wipptal. In Bozen geht die Strecke dann auf den Etsch-Radweg über.
Die gesamte Strecke ist geprägt von Bahngleis- und Tunnelbauten, die großteils stillgelegt sind und eine sehr abenteuerliche Atmosphäre versprühen. Weinliebhaber fühlen sich auch von Weingärten eingeladen, den ein oder anderen Zwischenstopp einzulegen und die Idylle der südtirolerischen Landschaft zu genießen.
Der überwiegende Großteil der Strecke ist von Gefällen geprägt, erfordert aber nur gelegentlich eine Anstrengung in Form von Steigungen. Selbst diese sind jedoch mit einer gewissen Grundkondition problemlos zu meistern. Über eine Gesamtlänge von 96 km finden sich außerdem eine Menge Nächtigungsmöglichkeiten für Genießer.
Für die Strecke von insgesamt 96 km sollten geübte Radfahrer eine ungefähre Reisedauer von rund drei Stunden einplanen. Natürlich verlängert sich die gesamte Reisezeit, je länger oder öfter Pausen abgehalten werden und falls auch eine oder mehrere Übernachtungen eingeplant sind.
Mit dem Fahrrad in Bussen und Bahnen unterwegs – was Sie beachten sollten
Für müde Radfahrer gibt es auf der Strecke einige Möglichkeiten, nach Reservierung eines Fahrradplatzes in einen Euro City Zug oder einen Regionalzug einzusteigen. Die Radroute selber ist fast durchgehend als solche konzipiert; man muss also nur vereinzelt Verkehrsstraßen benutzen und kann die übrige Zeit seine Aufmerksamkeit der Natur und anderen Radfahrern widmen.
Außerdem ist sie gut beschildert und führt mit der jeweils lokalen Ortsangabe und der Angabe der weiterführenden Strecke zum nächsten Abschnitt bzw. zum Zielort.
Die Strecke ist grundsätzlich mit jedem Fahrrad zu bewältigen, leichte Mountainbikes eignen sich jedoch sowohl für asphaltierte, als auch naturbelassene Wege und sind zumeist auch wetterresistenter. Sollte es also tatsächlich zu einem Regen kommen, ist ein Mountainbike ebenfalls vorzuziehen.