Entstanden ist diese wunderschöne idyllische Landschaft vor über 130.000 Jahren zwischen dem Verlauf der drei Flüsse: Eider, Treene und Sorge. Noch heute beeindrucken die Sehenswürdigkeiten aus der niederländischen Backsteinrenaissance.
Bauten im gemütlichen holländischem Stil prägen diesen Ort und verleihen ihm einen zeitlosen Charme, welcher zum Verweilen geradezu einlädt. Der Eider-Treene-Sorge-Weg lädt zu einer Fahrradtour ein.
Im 17. Jahrhundert gründete Herzog Friedrich der Dritte in Schleswig-Holstein den nach ihm benannten Ort Friedrichstadt. Trotz der Einmischung des Menschen, die sich fortan in der Gegend nieder ließen, konnte die Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge einen Teil ihrer Ursprünglichkeit für sich bewahren.
Hierbei handelt es sich nur um einen winzigen Teil der beeindruckenden Entstehungsgeschichte dieses historisch interessanten und sehenswürdigen Ortes.
Für den Radfahrer wird ausreichende Abwechslung, auf einer der 13 ausgebauten Fahrradwege, geboten. Diese führen durch verschiedenste Naturvegetationen, pulsierenden Hafenstätte und historisch wertvolle Dörfer. Die Länge der Tour Strecke bemisst im Ganzen 231 Km, welche in 5 Etappen eingeteilt sind und mit einem mittleren Schwierigkeitsgrad bewertet wurden.
In der ersten Etappe startet man in Friedrichstadt und fährt 43,5 Kilometer nach Ostenfeld.
Hier angekommen bieten sich Sehenswürdigkeiten wie das Danewerk, mit seinen beeindruckenden Erdwellen, Burgen, Mauern und dem historischem Schlei-Seesperrwerk, welches noch aus der Wikingerzeit besteht.
Sowie das 1966 eröffnete Schulmuseum, welches sich auf dem Dachboden des Schulhauses befindet und ein aus dem Jahre 1876 nachempfundenes authentisches Klassenzimmer beinhaltet.
In der Gegend kann man unter anderem die größte Weißstorch-Kolonie Europas bewundern.
Von Ostenfeld geht es weiter zur zweiten Etappe 50,7 Kilometer Richtung Hohn.
Der Radweg verläuft entlang des Hohner Sees und führt die Radfahrer in die Gemeinde Christiansholm. Die Gemeinde grenzt an dem bekannten Königsmoor, welches früher etwa 2000 Hektar umfasste und somit zu dem größten Moor seiner Art in Schleswig-Holstein zählte.
Nachdem 1915 aus landwirtschaftlichen Gründen weite Teile des Moores trocken gelegt wurden, ist man seit 2011 bemüht den natürlichen Zustand wieder zu erreichen.
Weiter geht die Tour an den Orten Friedrichsgraben und Bargstall, wobei sich der Ort Friedrichsgraben an der 1762 gegründeten Ortschaft Harthstorper Moor entlang schmiegt.
Weiter geht die Reise von Hohn zur dritten Etappe 57 Kilometer Richtung Tellingstedt.
Von hier geht es auch schon weiter durch die Ortschaft Welmbüttel. Diese ist berühmt für ihre steinzeitlichen Funde, die mehr als achttausend Jahre alt sind.
Außerdem sollte man sich einen kleinen Zwischen Stopp am Falkenhof Schalkholz gönnen. Hier kann man von Mitte April bis Ende Oktober die Jäger der Lüfte in einer imposanten Flugschau bewundern.
In der vierten Etappe geht es von Tellingstedt 41 Kilometer Richtung Hennstedt. Nach wenigen Kilometern erreicht man die Gemeinde Rehm-Flehde-Bargen.
Dort befindet sich das Naturschutzgebiet Mötjenpolder mit dem Mötjensee. Dieser wahre Hingucker lädt ein letztes mal zum entspannen ein, kurz bevor sich das Abenteuer durch den Eider-Treene-Sorge-Weg dem Ende neigt.
Bei der letzten Etappe geht es von Hennstedt 38,7 Kilometer zurück nach Friedrichstadt.
Mit dem Fahrrad in Bussen und Bahnen unterwegs – was Sie beachten sollten
Als freundlichen Unterstützer bei den geplanten Radtouren, kann man sich bei Schwierigkeiten an das ADFC (Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club) wenden. Hier findet man unter anderen Optionen beispielsweise Hilfe zur Reparatur bei Pannen vor Ort und sogar einen Abschleppdienst in die nächstgelegene Werkstatt. Bei diesem Service kann ja nichts mehr schief gehen.
Bleibt nur noch zu sagen: „Gute Fahrt“!