Durch viel Natur führt die Dollard Route. Auf der Strecke wechseln sich Wiesen mit Wasser ab. Dörfer und Städte laden zu einer Rast ein, bevor es zum Tagesziel geht. Wer diese Fahrradroute wählt, der kommt auf seine Kosten.
Die Sehenswürdigkeiten wechseln sich mit einer unvergleichlichen Natur ab. Es gibt wohl keine Route, auf der Urlauber so viel erleben können. Die Etappen führen durch einen Nationalpark und über die deutsch-niederländische Grenze.
Die Dollard Route lassen sich in zwei Abschnitte teilen. Der Streckenverlauf auf der Deutschen Seite verläuft von Bunde über Papenburg und Leer bis nach Emden. Wer möchte, kann von Emden aus noch einen Abstecher nach Borkum machen. Die Fahrradstrecke eignet sich sowohl für Anfänger wie für Fortgeschrittene.
Der Radfernweg über 300 Kilometer weißt viele Besonderheiten auf. Neben dem Fahrrad ist das Schiff das zweite Fortbewegungsmittel. Von Ditzum und Emden gibt es einen regelmäßigen Schiffsverkehr, mit dem sich sowohl Borkum als auch das niederländische Delfzijl erreichen lässt.
Die Radwege sind eben und führen durch eine Landschaft, die von Wiesen und Wasser geprägt ist. Kleine Flüsse und Kanäle, die mit ihrem Aderwerk der Entwässerung dienen, durchziehen die flache Landschaft.
Auch wenn die Holländer für ihre Tulpen bekannt sind, gibt es auf der niederländischen Seite viele Rosen, die die Landschaft bestimmten. Die Landschaft ist dörflich geprägt. Immer wieder gibt es kleine Städte, die mit ihren Cafés und Restaurant zu einer Pause einladen.
Wer auf der Dollard Route Land und Leute erkunden möchte, der kann auf reichlich Unterstützung zurückgreifen. Die Tourismusbranche bietet geplante Touren über Teilstrecken oder für die gesamte Dollard Route an. Der Veranstalter bucht für die Übernachtung die Hotels und kümmert sich auf Wunsch um den Transport des Gepäcks.
Die Tagestouren sind zwischen 50 und 70 Kilometer lang und verlaufen durch flaches Gelände. Interessierte genießen entlang der Wege die reichhaltige Natur, die zwischen Wiesen und Wasser ihre Pracht entfaltet.
Startort der Dollard Route ist das in der Bundesrepublik Deutschland gelegene Leer. Die Stadt ist wegen ihres ostfriesischen Flairs und der gut erhaltenen Altstadt bekannt.
Führt von Leer, über Weener, Papenburg und Bunde in das niederländische Bad Nieuweschans. Besonders sehenswert ist in diesem Streckenabschnitt die Meyer Wert in Papenburg.
Bad Nieuweschans gehört zur Gemeinde Oldambt, hier sind noch Reste der früheren Festung zu sehen, auf der die Stadt gegründet wurde. Weiter geht es über das Kleinod Winschoten, das für seine Rosen in der Region bekannt ist. Urlauber durchqueren noch Nienwalde, bis der Zielort Termantenzijl erreicht wird.
Die Tagestour führt von Wagenburn, über Sideburn, Slochteren und Appingdam in die Hafenstadt Delfzijl. Diese ist nach Amsterdam und Rotterdam die drittwichtigste Hafenstadt in den Niederlanden. Von dort fahren mehrmals die Woche Fähren nach Emden und Borkum.
Von Delfzijl geht es über Loppersum und Middlestum nach Eemsmond. Die Radwege sind zum Teil einspurig und führen durch die Wiesen an Windmühlen und Burgen vorbei. Im Middelstum gibt es von April bis Oktober einen Markt mit regionalen Spezialitäten, der zum Auffüllen der Vorräte einlädt.
Von Eemshaven – bei Eemsmond – geht es zu Anfang mit dem Schiff in das Fischerdorf Jemgum an der Ems. Von dort führt der Streckenverlauf über Emden zu dem Startort Leer. Von Emden aus ist die ostfriesische Insel Borkum leicht zu erreichen.
Wer nicht mit dem Schiff von Eemshaven nach Emden fahren möchte, der kann von Delftzijl auch auf einer Alternativroute nach Leer oder Emden fahren. Dies bietet sich vor allem an den Tagen ohne Fährverbindung an. Wer diese Routen wählt, sollte an ausreichend Proviant denken. Auf der Ausweichroute gibt es wenig Gastronomie, die zu einer Pause einlädt.
Die Internationale Dollard Route bietet Urlaubern die Möglichkeit mit dem Fahrrad die Region der Emsmündung zu erkunden. Auf diesem Weg Natur und kulturelle Schätze kennenzulernen ist ein außergewöhnliches Erlebnis.