Der Aller-Radweg ist mit seinen 328 Kilometern Länge für alle Ansprüche geeignet. Der Streckenverlauf zieht sich von seinem Startort Verden bis an den Zielort Magdeburg.
Die Route verläuft entlang des Flusses durch verträumte Landschaften, kleine Dörfer und vorbei an vielen sehenswerten Orten.
Ob Anfänger oder Fortgeschrittene, für jeden findet sich die passende Herausforderung.
Entlang der gesamten Route finden sich fahrradfreundliche Unterkünfte, die unter anderem auch Ladestationen für E-Bikes anbieten.
Unterteilt in 6 Abschnitte, lässt die Reise entlang des Aller-Radwegs genügend Raum, um auch die besonders interessanten Nebenschauplätze zu besuchen. Vorwiegend asphaltierte Wege und sehr gepflegte Radwege erlauben auch Familien mit Kindern eine entspannte Entdeckungstour entlang der Aller.
Die Wege sind insgesamt sehr gut ausgeschildert und sind in beide Richtungen befahrbar. Besonders reizvoll sind die langen Teilstücke durch unberührte Wälder, satte Wiesen und ursprüngliche Landschaften. Aber auch die unzähligen Besonderheiten lohnen Abstecher abseits des Weges.
Von Verden bis Schwarmstedt bieten sich bereits die ersten spannenden Abstecher abseits vom Fahrrad an. Schon in Verden präsentieren sich unzählige Sehenswürdigkeiten. Die historische Altstadt mit dem Verdener Dom, der Rosengarten oder der RitterRost-Magic Park Verden sind nur ein teil davon.
Eine Tour mit der Museumseisenbahn „Kleinbahn Express“ lässt Sie in die Vergangenheit eintauchen. Und kurz vor dem Ziel in Hodenhagen lädt der Serengeti Park Hodenhagen zu einem Ausflug nach Afrika ein.
Von Schwarmstedt nach Celle fällt die Wahl erneut schwer, welches Ziel das Interessanteste ist. Neben ausgedehnten Reiher- und Weißstorchkolonien trifft man plötzlich auf eine Bisonherde.
Ein Erdölmuseum erinnert daran, dass hier in den 50er Jahren Erdöl für Deutschland geliefert wurde. Regionale Spezialitäten, wie die Buchweizentorte oder die „dicken Blauen“ verführen zum leiblichen Genuss.
Der Weg von Celle nach Gifhorn entführt Sie in eine andere Zeit. Architektonische Sehenswürdigkeiten, Fachwerkhäuser und liebevoll restaurierte Kirchen und Anlagen repräsentieren die Atmosphäre einer vergangenen Zeit.
Celle selbst ist einen Tag Aufenthalt wert. Das Schlosstheater, Stadtrundfahrten oder das niedersächsische Landgestüt Celle bieten spannende Einblicke.
Die sprechenden Laternen sind eines der Highlights, die ihren Besuchern interessante und spannende Geschichten aus und rund um Celle erzählen.
Von Gifhorn nach Oebisfelde bieten sich nicht weniger Attraktionen an. Weltbekannt ist Gifhorn als die „Mühlenstadt“. 14 unterschiedliche Mühlen aus aller Herren Länder warten darauf bestaunt zu werden. Heidschnucken- und andere Ziegenspezialitäten eröffnen neue Geschmackserlebnisse. Ein Stück des Weges weiter wartet ein 62 ha großes Badeparadies, der Tankumsee.
Das Kinderparadies eröffnet ungeahnte Möglichkeiten für den eigenen Nachwuchs. Durch das Naturschutzgebiet Ilkerbruch gelangt man nach Wolfsburg. Die Stadt punktet mit Kultur, aber auch Sport und Action.
Oebisfelde als Startpunkt der nächsten Etappe hinterlässt mit seinen fünf Streittürmen und der starken Mauer einen nachhaltigen Eindruck. Dominiert hier die Frühgotik, ist in Walbeck dagegen ein romanischer Bau zu finden.
Als ältester Wallfahrtsort Deutschlands pilgern die Menschen schon seit dem Jahr 1000 n. Chr. hierher. Gleich daneben präsentiert der ehemalige Grenzübergang Helmstedt-Marienborn ein Stück junge Zeitgeschichte. Am Ende der Etappe erwartet den Pedalritter bei Eggenstedt die Quelle der Aller.
Das letzte Wegstück von Seggerde nach Hohenwarthe präsentiert noch einmal eindrucksvoll die Architekturgeschichte der Region. Von mittelalterlichen Wehranlagen, vorbei an Renaissanceschlösschen bis hin zu englischen Gärten erstreckt sich die Landschaft.
Magdeburg selbst ist reich an Geschichte. Als Zentrum der „Straße der Romanik“ weltweit bekannt, laden die Straßen zum Verweilen ein und beschließen eine außergewöhnlich abwechslungsreiche Fahrt durch ein sehenswertes Stück Deutschland.
Eines steht für viele fest: der Aller-Radweg ist in seiner Vielfalt für nur einen Besuch zu umfangreich. Ob für den Anfänger oder für Fortgeschrittene, jeder kommt auf seine Kosten. Die zahlreichen Nebenschauplätze laden dazu ein, die Strecke nicht nur einmal zu befahren.
Wenige Radrouten bieten so viele Möglichkeiten. Kultur, Abenteuer, und sportliche Aktivitäten treffen auf Beschaulichkeit, Gastfreundschaft und eine herausragende kulinarische Kulisse. Da lautet die Devise eindeutig „Einmal fahren ist eindeutig zu wenig!“