Ahr-Radweg – Genuss-Radeln von der Ahrquelle bis zur Mündung in den Rhein

Für die „Genuss-Radler“ ist der Ahr-Radweg wie geschaffen. Der Streckenverlauf stellt auch an Anfänger und Familien mit Kindern keine großen Herausforderungen dar.

Kurzbeschreibung

Die Länge von 77 Kilometern befahren Fortgeschrittene in einer Tagestour. Dagegen werden Genießer von Landschaft und Kultur von dem Startort Blankenheim die Strecke in drei Etappen einteilen und öfter mal eine Rast in den zahlreichen Weinschenken und in den kleinen charmanten Orten einlegen.

Am Beginn geht es kurz vor Blankenheim auf dem Weg zur Ahrquelle einmal leicht bergauf, doch danach verläuft der Radweg immer an der Ahr entlang und überwiegend bergab.

Entlang der Ahr

Die Ahrquelle ist bereits das erste Highlight der Tour, denn sie entspringt nicht aus einem Felsen, sondern sprudelt aus dem Kellerboden in einem alten Haus. Ein Gitter versperrt den Weg, an die Quelle direkt zu gelangen aber man kann durch das Gitter den Ursprung der Ahr sehr gut sehen.

Der Ahr-Radweg startet auf einer ehemaligen Bahntrasse der Ahrtalbahn. Leichte Anstiege und kurze Abfahrten und wieder Auffahrten vom Bahndamm stellen auf diesen ersten Kilometern keine Schwierigkeiten dar und sind sehr gut sowohl von Kindern als auch von Anfängern gut zu meistern.

Durch die Wälder

Die Landschaft rechts und links dieser Etappe ist waldreich mit dichten Buchenwäldern und spendet im Sommer angenehmen Schatten.

„Hohe Acht“

Tolle Ausblicke auf die „Hohe Acht“ und die Nürburg bietet die Spitze des 523 Meter hohen Kavarienberges. Wer diese Höhe mit dem Fahrrad erklimmen will, sollte bereits zu den Fortgeschrittenen und Konditionsstarken Radwanderern gehören.

Von Ahrbrück nach Ahrweiler

Der spektakulärste Abschnitt der Streckenführung führt von Ahrbrück nach Ahrweiler. Hier wird die Felsregion durchquert, die von der Ahr durchschnitten wird. Vorbei geht es an Rebhängen und unterhalb von imposanten Felsüberhängen.

Aufregend und eine Besonderheit des Ahr-Radweges ist durch Durchfahrt durch einen ehemalige Bahntunnel. In Antweiler angelangt, beeindruckt die historische Ahrbrücke und die liebevoll restaurierte Antweiler Wassermühle.

Schuld – eines der schönsten Dörfer im Südwesten

Nur wenige Kilometer weiter schmiegt sich der kleine, hübsche Ort Schuld an die Hänge der Ahrschlinge. Das tolle Ambiente hat dem Ort unter den „schönsten Dörfern im Südwesten“ mit aufgeführt.

Der Ahr-Radweg verläuft auf Straßen ohne Radweg und auch in den einzelnen Orten führt der Weg zumeist über innerörtliche Straßen. Außerhalb der Ortschaften geht es bequem und verkehrsarm über Forstwege oder Wirtschaftswege.

Durch die Felsenwelt

Hönningen

Ein Etappenziel auf dem Weg zur Mündung der Ahr in den Rhein ist der Ort Hönningen. Die idyllischen Fachwerkhäuser gruppieren sich um die trutzige Hubertuskapelle. Stark bewaldete Bergrücken erheben sich rund um den Ort auf 300 Meter Höhe.

Gipfelregion der Teufelsley

Nahe bei Hönningen liegt die felsige Gipfelregion der Teufelsley, die auch Naturschutzgebiet ist. Sie besteht aus dem größten zusammenhängenden Quarzitblock Europas.

Die Felsenwelt begleitet den Ahr-Radweg noch weiter und diese bizarren Felsengruppen werden mehr und mehr von Weinbergen abgelöst. Straußenwirtschaften, die von Weinbauern und Winzern betrieben werden, laden zu Rast oder zum Tagesausklang in urigen Gaststuben und schattigen Gärten zur Weinprobe und regionalen Köstlichkeiten ein.

Mayschoss

Von den Höhen der Felsmassive grüßen immer wieder Höhenburgen. Die älteste Burgruine des Ahrtales, die Saffenburg aus dem 11. Jahrhundert, liegt bei Mayschoss.

„Prümer Tor“

Unbedingt sehenswert ist der Ort Insul und das Naturdenkmal „Prümer Tor“. Am rechten Ahrufer eine wohl 100 m lange Felswand, ca. 10 m hoch aufragend. An einer Felswand vom Wasser eingeschnitten ist das „Prümer Tor“ ca. 6 – 8 Meter breit und 10 Meter hoch.

In früheren Zeiten wurde es mit Karren als Furt durch die an dieser Stelle flachen Ahr benutzt, damit die Menschen ihrem Lehnsherren den „Zehnten“ bringen konnten.

Zur Rheinmündung

Bad Neuenahr

Bevor die Rheinmündung bei Remagen erreicht wird, erwartet die Kurstadt Bad Neuenahr die Radler.
Eindrucksvolle, gepflegte Kuranlagen umgeben das Kurhaus und die Ahr-Therme. Im Spielcasino kann mit viel Glück die Reisekasse wieder aufgefüllt werden.

Kripp

Mit einem breiten Mündungsdelta ergießt sich das Wasser der Ahr bei Kripp in den Rhein und hier ist dann auch der Zielort des Ahr-Radweges. Der Mündungsbereich ist die einzige Flussmündung in den Rhein, die unter Naturschutz steht.

Das Ende der Streckenführung liegt auf einer Höhe von 56 Metern, während der Start in Blankenheim auf 455 Metern Höhe liegt. Der mittlere Abschnitt bei Schuld erreicht eine Höhe von 265 Metern Höhe.