Die Bezeichnung Cyclocross kommt aus dem französischen Sprachgebrauch und ist eine Bezeichnung für Querfeldeinrennen, die als Radsportdisziplin anerkannt sind. Die Wettkämpfe finden auf unebenem Gelände sowie in Wäldern auf unbefestigten Wegen statt und führen über Schotterpisten bis hin zu erdig-matschigen Wegen, bei denen an besonders steilen Stellen kein Durchkommen auf dem Rad ist und abgestiegen werden muss.
Zur Ausrüstung gehören Räder, die eine Mischung aus Mountainbike und Rennrad sind. Der Rahmen eines Cyclocross ist besonders leicht und meist aus Aluminium oder Carbon gefertigt.
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Die Rahmen sind nicht gefedert und der Radstand ist relativ kurz, wo hingegen der Abstand zwischen Rahmen und Bereifung größer ist als bei herkömmlichen Rennrädern, um für das Gelände auch etwas breitere, profiliertere Bereifung nutzen zu können. Inzwischen verfügen diese Fahrräder über Scheibenbremsen, einen für Rennräder typisch geformten Lenker mit dazugehöriger Schaltung sowie ein höher gelegenes Tretlager.
Heutzutage fahren auch professionelle Mountainbike-Fahrer Cyclocross. Insbesondere in den Wintermonaten nutzen diese die Gelegenheit weiter zu trainieren und an Wettkämpfen teilzunehmen.
Im Jahr 1950 fanden die ersten offiziellen Cyclocross-Weltmeisterschaften in Paris statt. Seinen Ursprung hat dieser Sport bereits kurz nach der vorangegangenen Jahrhundertwende. Im Frühjahr trainierten Straßenfahrer für die kommenden Rennen an der Riviera Frankreichs und bezogen, um Kraft und Kondition zu steigern, auch unebenes Terrain mit ein und begannen, über Stock und Stein nun auch unwegsames Gebiet mit ihren Rädern zu durchforsten.
Von 1924 bis 1948 fand in Frankreich ein Wettbewerb statt, der als internationale Querfeldein-Meisterschaft galt. Bereits zwölf Jahre zuvor, 1912, wurde in der Schweiz eine nationale Meisterschaft veranstaltet.
Der Sport wird sowohl von Männern als auch von Frauen betrieben. Die Strecken, die beim Cyclocross in Wettbewerben abgefahren werden, bestehen aus einem Rundkurs, der ein bis drei Kilometer Länge hat.
Die Rundenanzahl wird durch den schnellsten Fahrer bestimmt, wobei sich an der Zeit orientiert wird, in der dieser Teilnehmer die ersten zwei Runden hinter sich bringt. Zu Beginn der dritten Runde wird in Höhe des Ziels die noch zu fahrende Rundenanzahl angezeigt.
Die Fahrer fahren unterteilt in Fahrerkategorien, wobei für diese, je nach Alter und Geschlecht, unterschiedliche Renndauern vorgeschrieben sind.
Die Jugend-Kategorien sind U13, U15 und U19. In diesen drei Einteilungen sind die Zeiten für die Rennen bei beiden Geschlechtern gleich. Damit dauert ein Rennen bei den unter dreizehnjährigen 20 Minuten, bei den unter fünfzehnjährigen 30 Minuten und den unter neunzehnjährigen 40 Minuten.
Eine weitere Kategorie ist Masters, bei der die ersten Unterschiede zwischen den Geschlechtern auftreten. Der Wettbewerb der Männer dauert 40 Minuten und der der Frauen 30 Minuten. Die Männer fahren ab der Klasse U23 50 minütige Rennen. Bei den Frauen sind 40 minütige Rennen das Maximum, das auch in der Klasse U23 gefahren wird. In der Kategorie Elite sind die Fahrer 60 Minuten während eines Rennens unterwegs.