Wenn es um den Kauf eines Kinder- oder Jugendfahrrades geht, gibt es einige Punkte zu beachten, um sicherzustellen, dass die beste Wahl für den sich noch im Wachstum befindenden Körper des Kindes oder Jugendlichen getroffen wird. Auch wenn für Kinder das Aussehen und der „Coolness-Faktor“ des Fahrrades besonders interessant ist, sollte von den Eltern auch Wert auf wichtige technische Komponenten gelegt werden. Hersteller wie beispielweise Puky haben gezeigt, dass auch oder gerade auf dem Sektor der Kinder- und Jugendräder ein Bedarf da ist, der gewissermaßen nachwächst und haben sich entsprechend mit saisonal trendigen Modellen darauf reagiert.
Charakteristisch für den Fahrradtyp sind zuerst einmal natürlich die reduzierte Größe, die entsprechend der Körpermaße des Kindes gewählt werden sollte. Anders als bei den meisten Modellen für Erwachsene sind hierbei außerdem Varianten mit Stützrädern erhältlich sowie weiteres Zubehör, was zur Sicherheit des Kindes angebracht werden kann. Dazu gehören Glocken sowie Fahrradbeleuchtung, die in Form von Reflektoren als auch Vorder- und Rückstrahlern erhältlich sind und teilweise in den Modellen eingebaut sind.
Das idealtypische Kinder- oder Jugendfahrrad beinhaltet sowohl Felgenbremse als auch Rücktrittbremse für maximale Sicherheit. Außerdem sind die Schutzbleche zumeist aus robustem Stahl gefertigt. Manche Kinder- und Jugendfahrräder besitzen ein Schaltwerk, während andere ohne ein solches auskommen. Je älter das Kind wird, desto mehr wird ein solches Schaltwerk empfohlen und kann sinnvoll sein.
Kinder- und Jugendfahrräder werden speziell für junge Fahrer im Alter von 2 bis 18 Jahren hergestellt. Daher ist besonders bei den ganz jungen Fahrern häufig eine Fahrhilfe in Form von Stützrädern angebracht. Diese sind entweder bereits im Modell eingebaut oder können separat erworben und eingebaut werden.
Für Kleinkinder gibt es außerdem Dreiräder auf dem Markt, welche zwar nicht dieselben motorischen Fähigkeiten wie das zweirädrige Fahrrad erfordern, jedoch sind diese häufig zu einem günstigeren Preis erhältlich und können den ganz Kleinen ein erstes Gefühl fürs Fahren geben. Jugendräder für das Alter 10 und aufwärts sind dagegen im Aufbau kaum von Rädern für Erwachsene zu unterscheiden. Der größte Unterschied ist hier die Größe des Modells.
Preislich können Dreiräder sowie ähnliche Räder für Kleinkinder bereits ab einem Preis von etwa 30 Euro erworben werden. Fahrräder für ältere Kinder sind ab einem Preis von etwa 60 Euro aufwärts erhältlich. Wer ein besonders hochwertiges Rad erwerben möchte sollte mit einem Preis von 200 bis 400 Euro rechnen. Es lassen sich auch Kinderfahrräder für 1000 Euro oder mehr finden, diese sind jedoch häufig entweder Mountainbikes von renommierten Herstellern oder spezielle Anfertigungen.
Achten Sie bei Kauf eines Kinder- oder Jugendrades stets auf die sicherheitsgerechte Ausstattung. Idealerweise sollten Kinderfahrräder StVO-konform sein.
Fahrradgröße ist zwingend an das Lebensalter und die motorischen Fähigkeiten der Heranwachsenden anzupassen. Einfacher gesagt als getan, denn viele Eltern stehen vor der Frage nach der richtigen Fahrradgröße für ihr Kind.
Kinder- und Jugendfahrräder dienen als Instrumente, um zielgerichtet das individuelle motorische Leistungsvermögen, die Koordinationsfähigkeit und die Verknüpfung neuronaler Nervenzellen zu fördern. Damit Radfahren tatsächlich Beweglichkeit, Motorik und Intelligenz der Kinder schult und den Spaß an der körperlichen Aktivität befeuert, ist eine alters- bzw. entwicklungsgerechte Auswahl der Fahrradgröße essentiell. Die Modelle sind explizit auf das jeweilige Lebensalter der Heranwachsenden und deren motorischen Fähigkeiten abzustimmen.
Der Fachhandel bietet Kinderfahrräder ab einer Rahmengröße von 12 Zoll an. Das Spektrum der Kinder- und Jugendfahrräder umfasst nachfolgend 14, 16, 18, 20, 24 und 26 Zoll. Da die Modelle keine Konstruktionen besitzen, die mit den Kindern flexibel “ mitwachsen“, müssen Eltern in der Regel in bestimmten Abstände ein neues Rad für ihren Nachwuchs kaufen. Sind die Beine während der Tretbewegungen relativ stark gebeugt und lässt sich der Sattel nicht höher positionieren, muss grundsätzlich ein größeres Rad her.
Ab einem Lebensalter von durchschnittlich 3 Jahren wird das erste Kinderrad für die Kleinen interessant. Als “ Frühstarter- Modelle“ für Zwei- bis Dreijährige, deren Körpergröße zwischen 90 und 105 cm liegt, eignen sich Räder mit einer Größe von 12 Zoll.
Eltern sollten darauf achten, dass mindestens ein Fuß des Kindes in der Sitzposition bequem den Boden erreicht. Maßgebliche Indikatoren für die richtige Fahrradgröße sind zudem die jeweilige Arm- und Beinposition während des Fahrens. Erreicht die Pedale ihren unteren Wendepunkt, sollten die Beine im Idealfall nicht gänzlich durchgestreckt sein. Nimmt der Radfahrer auf dem Bike eine leicht angewinkelte Armposition ein, ist dies ebenfalls als ein Hinweis auf die perfekte Rahmengröße zu verstehen. Beginnt ein Kind verhältnismäßig spät mit dem Radfahren, empfehlen Experten direkt mit einem Rad der Rahmengröße von 14 Zoll zu starten. Modelle mit einer 14 Zoll – Größe sind für Drei- bis Vierjährige konzipiert, die nicht größer als 105 cm sind.
Eltern von Kindern, die vergleichsweise jung sind, aber sehr sicher Fahrrad fahren, überspringen oftmals die Stufe der 14 Zoll- Modelle und wechseln fließend von der Rahmengröße 12 auf 16.
16 Zoll- Kinderräder eignen sich im Normalfall für Kinder mit einer Körpergröße von durchschnittlich einem Meter. Räder mit der Rahmengröße 18 sind für Kinder vorgesehen, die 110 bis 125 cm groß sind. In der Regel sind derartige Fahrradgrößen ideal für Vierjährige. Zwischen dem fünften und sechsten Lebensjahr erreicht das Kind das Grundschulalter, ist im Normalfall zwischen 115 und 120 cm groß und sollte in der Praxis ein 20 Zoll- Rad fahren.
Laut Fahrradexperten wechseln Kinder mit 8 Jahren ab einer Größe von 135 cm idealerweise auf ein 24 Zoll- Rad. Rund um den zehnten Geburtstag sind normal entwickelte Kinder etwa 150 cm groß und demnach mit ihrer individuellen Körperlänge zu groß für 24- Zoll- Kinderräder. Zehnjährige mit normal ausgeprägten motorischen Fähigkeiten, deren Körpergröße den Richtwert von 150 cm überschreitet, sollten Räder mit der Rahmengröße 26 fahren.
Experten appellieren eindringlich an Eltern die Fahrradgröße explizit an das Lebensalter der Kinder und deren motorischer Leistungsfähigkeit anzupassen. Eine unpassende Rahmengröße hindert die motorische Entwicklung der Heranwachsenden und kehrt die positiven Effekte des Radfahrens um.
Ein schmuckes Kinderfahrrad ist bei der riesigen Auswahl diverser Online-Shops schnell gefunden. Doch Vorsicht: damit die entsprechende Sicherheit gewährleistet werden kann, sollte man darauf achten, die richtige Größe ausfindig zu machen. Entscheidend ist bei Kinderfahrrädern nicht die Rahmengröße, sondern vielmehr die Laufradgröße, die in Zoll angegeben wird.
Passen diese Werte auch zum eigenen Kind oder weichen die Werte von den Standardwerten ab?
Klarheit kann da nur ein Messen bringen. Kinderfahrräder – die richtige Größe für ein Kinderfahrrad zu berechnen ist einfacher als viele denken.
Um die passende Laufradgröße für Ihr Kind zu ermitteln, benötigen Sie als ersten Schritt die Körpergröße Ihres Kindes. Diese lässt sich am einfachsten ermitteln, indem sich Ihr Kind ohne Schuhe mit dem Rücken an eine Wand stellt. Auf den Kopf des Kindes legen Sie ein Buch. Nun brauchen Sie mit einem Maßband nur noch den Abstand vom Fußboden bis zur Unterkante des Buches zu messen.
Anhand der gemessenen Körpergröße können Sie somit die passende Zollgröße ermitteln:
Ausschlaggebend für ein passendes Kinderfahrrad ist zudem jedoch noch die Schrittlänge des Kindes. Denn Ihr Kind sollte bei der kleinstmöglich eingestellten Sattelgröße noch mit beiden Fußspitzen den Boden erreichen können. Es reicht aus, wenn die Fußballen Kontakt mit dem Boden haben. Dies gibt bei den ersten Fahrversuchen die nötige Sicherheit.
Um die genaue Schrittlänge zu ermitteln, gehen Sie folgendermaßen vor:
In Bezug zur oben aufgeführten Auflistung kann die Schrittlänge nun mit einbezogen werden:
Bitte berücksichtigen Sie, dass es sich bei den genannten Werten lediglich um Orientierungsmaße handelt. Zusätzlich zur Körpergröße und Schrittlänge sollten Sie auch die motorischen Fähigkeiten Ihres Kindes mit einbeziehen.
Der Straßenverkehr stellt für jeden Radfahrer eine Gefahr da, umso mehr muss man auf die Sicherheit von Kindern beim Fahrradfahren achten.
Mit der Sicherheit fängt es schon beim Fahrradkauf an. Als Erstes ist es wichtig, die richtige Fahrradgröße für das Kind auszuwählen. Das Fahrrad darf unter keinen Umständen zu groß sein. Ein sicherer Stand des Kindes mit dem Fahrrad muss gewährleistet sein. Der Lenker muss gut greifbar sein.
Anschließend ist auf die sichere Ausstattung des Fahrrades zu achten. Ein verkehrstüchtiges Fahrrad muss unbedingt Folgendes aufweisen:
Neben der Grundausstattung empfiehlt sich ein geschlossener Kettenschutz, eine der Bremsen, sollte eine Rücktrittbremse sein, gesicherte Schraubverbindungen, und wenn für extra gute Sichtbarkeit ein Fähnchen oder Wimpel.
Die wohl wichtigste Fahrradausrüstung ist der Helm, dieser sollte auch schon auf kürzesten Strecken getragen werden. Es empfiehlt sich den Helm mit dem Kind zusammen auszusuchen, nicht nur, um einen optimalen Sitz zu garantieren, sondern auch um sicherzustellen, dass der Helm gerne getragen wird.
Beim Kauf eines Helmes sollte darauf geachtet werden, dass dieser ein CE Zeichen aufweist, nicht verrutscht und der Riemen eng anliegt.
Des Weiteren ist es ratsam, wenn Kinder zu ihrer eigenen Sicherheit auch Knie und Ellbogenschoner tragen.
Damit die jungen Verkehrsteilnehmer von den Autofahrern gesehen werden, ist es in jedem Fall ratsam sie mit Signalfarben einzukleiden. Hierzu gibt es spezielle Warnwesten im Handel zu kaufen, die zusätzlich zu ihren auffallenden Farben in gelb oder orange noch eine reflektierende Eigenschaft aufweisen.
Im Fachhandel gibt es Kinderfahrradhelme zu kaufen, an denen weitere Reflektoren angebracht sind. Einige sind sogar mit einem rot leuchtenden Strahler am Hinterkopf ausgestattet, der es ermöglicht, dass das Kind von Autofahrern leichter gesehen wird.
Bis zu einem gewissen Alter gelten für Kinder noch andere Regeln im Straßenverkehr, als für Erwachsene. So müssen Kinder bis zum vollendeten 8. Lebensjahr auf dem Gehweg fahren. Der Radweg darf nur dann genutzt werden, wenn dieser von der Fahrbahn ausreichend getrennt ist. An einer Ampel oder Kreuzung oder generell beim Überqueren einer Straße, muss das Fahrrad über die Fahrbahn geschoben werden. Ein Erwachsener darf das Kind auf dem Gehweg begleiten, für diesen gelten dann die gleichen Regeln.
Kinder bis zum vollendeten 10. Lebensjahr dürfen den Gehweg benutzen, es darf sie aber kein Erwachsener mehr begleiten.
Allgemein gilt auch für Kinder, auf Fußgänger muss Rücksicht genommen werden.
Aber vor allem gilt, Kinder sollten erst dann am Straßenverkehr teilnehmen, wenn diese auch sicher und umschauend Fahrrad fahren können und somit vor allem nicht sich und andere gefährden.
Immer früher nehmen Kinder aktiv am Straßenverkehr teil und begeben sich damit in ungeahnte Gefahren, die mit einfachen Vorkehrungen deutlich gemindert werden können.
Bereits Zweijährige erobern auf einem Laufrad ihr Umfeld, wodurch sie neben dem Gleichgewichtssinn auch lernen den Bremsweg entsprechend ihrer Geschwindigkeit einzuschätzen. Diese ersten Erfahrungen sammeln Kinder im Besten Fall in verkehrsarmen Bereichen wo sie sich voll auf das Erlernen der Grundfertigkeiten konzentrieren können.
Sobald sich das Kind sicher fühlt und beim Fahren zuverlässig auf seine Umgebung achtet, kann der Umstieg auf das erste richtige Fahrrad erfolgen. Um die Verkehrssicherheit möglichst früh zu erlernen ist es notwendig, gemeinsam mit dem Kind viele verschiedene Verkehrssituationen zu proben.
Bis zum 8. Lebensjahr ist es in jedem Fall ratsam, das Kind immer zu begleiten und je nach Verkehrslage auch selbst auf dem Gehweg mitzufahren, da Kinder bis dahin noch nicht in der Lage sind die komplexe Situation des Straßenverkehrs zu überblicken.
Frühstens mit dem Eintritt in die Schule wird sich das Kind im Rahmen der Verkehrserziehung zwischen dem dritten und vierten Schuljahr die nötigen Fertigkeiten angeeignet haben, um allein am Straßenverkehr teilnehmen zu können und somit auch den Schulweg selbstständig mit dem Fahrrad zurückzulegen.
Das Angebot an Kinderfahrrädern ist sehr groß, was die Frage nach dem geeigneten Fahrradtyp zunächst erschwert. Zunächst einmal muss die Frage beantwortet werden, wo es hauptsächlich zum Einsatz kommen soll. Wird es auf der Straße genutzt? Ist eine Lichtanlage erforderlich? Sollen damit auch Lasten, wie zum Beispiel ein Rucksack transportiert werden? Erst wenn dies geklärt ist, kommen zusätzliche Aspekte wie die Farbe und Marke des Fahrrads hinzu.
Richtig ausgerüstet mit einem verkehrstauglichen Fahrrad, sichtbarer Kleidung sowie einem Helm und der nötigen Reife, um den Straßenverkehr zu überblicken, sind Kinder also sicher unterwegs und können ihren Schulweg durchaus auch alleine meistern.