Alfons Schepers - Leben und Karriere des belgischen Radrennfahrers

Alfons Schepers – Leben und Karriere des belgischen Radrennfahrers

Alfons Schepers war ein belgischer Radrennfahrer ( geboren am 27. August in Neerlinter und gestorben am 1. Dezember 1984 in Tienen) der während seiner aktiven Karriere die in den 1930er Jahren ihren Höhepunkt hatte, mehrere Titel gewann. Doch im Jahre 1935 bekam Schepers Depressionen und wollte schon frühzeitig seine Karriere beenden.

Erfolge und gewonnene Titel

Er wurde Belgischer Meister im Straßenrennen und Vize-Meister im Querfeldein-Rennen. Dies war aber natürlich nicht sein einziger Titel.

Es folgten weitere wie zum Beispiel gewann er dreimal Lüttich – Bastogne – Lüttich ( 1929, 1931, und 1935 ). 1932 gewann Alfons Schepers das Rennen Paris – Belfort.

Ein Jahr später gelang ihm der Sieg bei der ersten Auflage von Paris-Nizza und der Sieg bei der Flandern-Rundfahrt.

Alfons Schepers

Schepers nahm natürlich auch am wohl bekanntesten Radrennen der Welt, der Tour de France teil. Insgesamt ging Alfons Schepers vier Mal bei der Tour de France an den Start. Davon belegte er zwei Mal den 18. Rang (1931 und 1933).  Schepers gelang es 1931 als Erster den Aufstieg zum Col d’Aubisque. 1933 belegte er den dritten Platz bei der Bergwertung.

Trikots und ihre Bedeutung bei der Tour de France

Ein weiterer bedeutender Titel in Alfons Schepers‘ Radkarriere war der fünfte Platz bei den UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 1933 im französischen Montlhéry.

Für welche Teams er gefahren ist

Wie wir es heutzutage wahrscheinlich gewohnt sind, dass man als Rennradfahrer meist nur für ein bis zwei Teams in seiner Karriere fährt, war es damals bei Alfons Schepers und wahrscheinlich auch bei vielen anderen Radrennsportlern anders. Er fuhr nicht nur für ein Team, sondern gleich für vier Teams in seiner Karriere.

La Francais-Dunlop

Anfangs seiner Karriere (1930), startete er für ein individuelles Team aus verschiedensten Radsportler. Ab 1931 startete Alfons Schepers dann erstmals für ein richtiges Team, nämlich bei dem Team La Francais-Dunlop. Bei Francais-Dunlop blieb er ganze vier Jahre (1931 bis 1934).

Dilecta-Wolber

Nach diesen vier Jahren, in denen er seine wichtigsten Erfolge feiern konnte, wechselte Alfons Schepers zu einem anderen französischen Team, nämlich zu Dilecta-Wolber. Bei Dilecta-Wolber blieb er allerdings nur zwei Jahre (von 1935 bis 1936. Mit diesem Team gewann Alfons Schepers auch Titel wie zum Beispiel im Jahre 1935 Lüttich-Bastogne-Lüttich.

Colin-Wolber

Nach den zwei etwas weniger erfolgreichen Jahren bei Dilecta-Wolber und dem Leiden unter Depressionen, wechselte Alfons Schepers zu einem Team in seine Heimat nach Belgien. Schepers wechselte also im Jahre 1937 zu Colin-Wolber, bei denen er sein Karriereende trotz den Depressionen und den Gedanken, seine Karriere beenden zu wollen, perfekt machen wollte.

Mit diesem Team gewann Alfons Schepers noch zwei weitere prägende Titel in seiner Laufbahn als Radrennfahrer. Zum einen nahm er an der Vuelta a Espana teil, gewann drei Etappen und wurde somit siebter in der Gesamtwertung. Den letzten Titel, den Alfons Schepers in seiner Karriere gewann, war die Ronde van Limburg im Jahre 1937.

Karriereende bedingt durch Depressionen

Wie schon erwähnt traten in den Jahren 1935 – 1937 Depressionen bei Alfons Schepers auf. Motivationsprobleme waren die Folgen und Alfons Schepers wollte dadurch schon frühzeitig seine Karriere beenden.

Schepers konnte sich aber noch irgendwie motivieren, nicht mit dem Radrennsport aufzuhören und feierte noch zwei Titel, bevor er endgültig seine Radsport-Karriere beendete. Nach einer höchst erfolgreichen und vor allem sehr anschaulichen Rad-Karriere, ließ sich Alfons Schepers als Obstbauer in Tienen nieder und starb dort am 1. Dezember 1984 im Alter von 77 Jahren.

Bildnachweise:
Bild 1: Alfons Schepers. Wielrennen.Tour de France/Ronde van Frankrijk 1933. Foto: De Belg Alphonse Schepers neemt een slok water bij een bevoorrading. Quelle: Von Nationaal Archief - Schepers neemt slok water / Schepers drinking water, No restrictions
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